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1,5 Millionen Stammzelltransplantationen weltweit

Am 22.2.2019 wurde von der CIBMTR (Center for International Blood and Marrow Research), eine mit dem Ziel zur Verbesserung der Stammzelltransplantation im Jahre 1972 gegründeten wissenschaftlichen Gesellschaft, anlässlich des jährlichen amerikanischen Stammzelltransplantationskogresses in Houston Texas der „Distinguished Service Award“ dem Weltweiten Netzwerk für Blut und Stammzelltransplantation (WBMT) verliehen. Der Preis wird jährlich herausragenden Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die einen wesentlichen Beitrag für die Stammzelltransplantation geleistet haben. Die WBMT wurde von Prof. Dietger Niederwieser aus Leipzig im Jahre 2006 gegründet. Zusammen mit Prof. Kodera aus Japan, Frau Prof. Horowitz aus USA und Lydia Foken von der weltweiten Spender Vereinigung (WMDA) wurde erkannt dass die Stammzelltransplantation eine globale Dimension annimmt und dass diese kurative Therapie weltweit sehr unterschiedlich Anwendung findet. Der Nobelpreisträger Donald Thomas hatte diese Methode 1957 erstmals beschrieben. Die Behandlung konnte nach intensiver Forschung und weltweiter Zusammenarbeit etabliert werden. Im Dezember 2012 wurden 1 Million Transplantationen  von Prof. Niederwieser beschrieben nachdem mit Hilfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aktivitäten der 1550 weltweiten Stammzelltransplantationszentren gesammelt wurden. Nun werden seit Jahren diese Aktivitäten analysiert und auf Unterschiede in der Anwendung hingewiesen. In jenen Ländern mit nicht optimalen oder keinen Aktivitäten wurden Arbeitstreffen mit Politikern, Ärzten und Gesundheitsinstitutionen von der WBMT organisiert. Durch diese Aktivitäten konnten z.B. in Vietnam die Aktivitäten um ein vielfaches gesteigert werden, aber auch in anderen Ländern Transplantationsprogramme gestartet oder verbessert werden. Beispiele sind Paraguay und Litauen, wo durch den Einsatz einer neuen Technologie, der Telemedizin, inzwischen jeweils mehr als 100 Transplantationen durchgeführt wurden. Mit dieser in Leipzig entwickelten Methode eröffnen sich ganz neue Dimensionen auch für Länder die in dieser Behandlung noch nicht aktiv sind. Jährlich werden nun mehr als 70.000 Stammzelltransplantationen mit kontinuierlich ansteigender Tendenz durchgeführt. Am Ende dieses Jahres wird die Marke von 1.500.000 Stammzelltransplantationen erreicht. Damit kommt man an das Ziel näher für möglichst viele Patienten weltweit die oft einzige kurative Therapie zu ermöglichen. Wegen dieser Aktivitäten hat die WBMT und der Leipziger Gründer diesen sehr angesehenen Preis erhalten.